Testudo graeca (Linnaeus, 1758) Maurische Landschildkröte
3 jährige Testudo graeca ibera
Vorkommen von Testudo graeca sind aus Gebieten rund um das Mittelmeer (Spanien, Südosteuropa, Nordafrika, Südwestasien) bis südlich und südöstlich des Kaspischen Meeres bekannt. Auch auf einigen Mittelmeerinseln wie z.B. Sardinien sind Testudo graeca anzutreffen. Aufgrund der vorhandenen räumlichen Trennung (wie z.B. Gebirgsbarrieren) der Populationen haben sich verschiedene Unterarten mit sehr Verschiedenen Ansprüchen an die Haltung herausgebildet. Diesem Umstand ist bei der Haltung dieser Art unbedingt Rechnung zu tragen. Während nordafrikanische Tiere der Art zumeist eine Sommerruhe durchführen und im Winter häufiger Aktiv sind, halten z.B. Tiere vom Balkan (T.g.ibera) eine mehrmonatige Winterstarre. Letztere Unterart ist für klimatisch nicht allzu kritische Regionen Deutschlands gut für die Haltung im Freiland geeignet, insofern ein gut isoliertes Frühbeet oder Gewächshaus zur Verfügung steht. Man kann sich bei der Haltung von Testudo graeca ibera an der der griechischen Landschildkröte Testudo hermanni orientieren.
Besitzt ihr Tiere aus Nordafrika oder dem östlichen Mittelmeerraum ist unter Umständen ein höherer technischer Aufwand, wie große Innenterrarien mit exzellenter Beleuchtungstechnik (HQI-Strahler, UV-Lampe, Ultraschallvernebeler) notwendig. Beheizte Gewächshäuser eignen sich zur Haltung dieser heiklen Arten besonders gut sind aber im Unterhalt leider recht teuer. Sehr gute Internetseiten für solche Testudo graeca aus wärmeren Regionen sind: http://www.nabeulensis.de/ und http://www.emys-home.de/GraecaHome.htm .
Testudo graeca ibera, die am häufigsten bei uns gehaltene Unterart der Maurischen Landschildkröte
Klimadiagramme
Unterarten Testudo graeca
Es wurden etliche Unterarten von Testudo graeca beschrieben. Aufgrund neuer Erkenntnisse über die Art, wie zum Beispiel durch Genanalysen, Endeckung neuer Populationen, fließende Übergänge zwischen Populationen u.s.w., werden auch immer wieder Umkombinationen, Neubeschreibungen oder auch Einbeziehungen von Unterarten in andere stattfinden.
T.g.anamurensis |
Anamur LSK |
T.g.antakyensis |
Antaky LSK |
T.g.armeniaca |
Armenische LSK |
T.g.cyrenaica |
Cyrenaica LSK |
T.g.floweri |
Israelische LSK |
T.g.graeca |
Maurische LSK |
T.g.ibera |
Eurasische (Türkische) LSK |
T.g.lamberti |
Lamberts LSK |
T.g.marokkensis |
Marokkanische LSK |
T.g.nabeulensis |
Tunesische Landschildkröte |
T.g.nikolskii |
Transkaukasische (Georgische) LSK |
T.g.soussensis |
Sousstal LSK |
T.g.terrestris |
Syrische LSK |
T.g.zarudnyi |
Iranische LSK |
T.g. = Testudo graeca LSK = Landschildkröte